Das Delivery- und Take-Away-Geschäft bietet Gastronomen enorme Chancen. Aktuell bestellen ca. 16 Millionen Menschen ein- oder mehrmals pro Monat Essen über einen Lieferdienst. Der Delivery-Markt ist in Deutschland von 2019 auf 2020 um 37% gewachsen und bis 2025 wird ein Marktvolumen von 7,97 Milliarden € erwartet.* Ein entsprechend gutes Angebot steht also langfristig für mehr Umsatz.
Aber weil Konsumenten anspruchsvoller werden und neue „Player“ den Wettbewerb verschärfen, steigen auch die Anforderungen.
Hier sind die wichtigsten Grundvoraussetzungen, damit du dich langfristig in diesem Markt behaupten kannst.
DER DELIVERY-ABLAUF
Das Delivery-Business ist zwar breit gefächert, aber der Ablauf ist grundsätzlich gleich. Trotzdem ist es wichtig, dass du jeden Schritt innerhalb des gesamten Prozesses betrachtest, aus Perspektive des Online-Bestellers genauso wie aus der deiner Mitarbeiter.
Meist sind es kleine individuelle Anpassungen, die den persönlichen Erfolg ausmachen. Damit du leichter im Wettbewerb bestehen kannst, haben wir Step für Step ein paar Empfehlungen, die dein Delivery- und Take Away-Geschäft maßgeblich optimieren können:
Die Bestellung
Über 70%* der Bestellungen kommen über Plattformen. Sie sind der schnellste Weg, dich einem breiten Publikum zu präsentieren.
Achte auf Konditionen, Umfeld und Leistungen:
UNSERE EMPFEHLUNG:
Paralleler Ausbau und Kommunikation des Angebots über eigene Kanäle z.B. eigener Webshop, das erhöht den Profit und fördert Stammkunden.
Das Delivery-Angebot
Es muss nicht alles auf die Lieferkarte, aber das was drauf kommt, sollte starke Akzente setzen und die Kernkompetenz deiner Küche spiegeln. Bei Online-Bestellungen entfallen Reize wie der Geruch oder die Atmosphäre deines Restaurants, deshalb musst du nicht nur mit der Qualität deiner Küche, sondern auch mit einem professionellen Online-Auftritt überzeugen.
WENIGER REZEPTE:
Konzentriere dich auf deine „Bestseller”, die werden auch online mehr bestellt.
Dein Angebot sollte die Kernkompetenz deiner Küche spiegeln.
So überzeugst du mit authentischer Qualität und „bekannt Gutes“ wird auch gerne weiter empfohlen, on- und offline.
Starke Marken
So sorgst du für positiven Imagetransfer auf dein Restaurant:
- Bewährte „Ready-to-Eat”-Produkte garantieren Qualität und schnelle Wiedererkennung
- Bekannte Marken wie Hellmann’s, Ben & Jerry’s oder The Vegetarian Butcher erhöhen die Auffindbarkeit bei der Online-Suche
TIPP:
Ben & Jerry’s ist die beliebteste Becher Eismarke und Eisbecher Nr. 1 bei Online-Bestellungen.
Der Küchenprozess
Nur wenige Küchen haben Angebot und Prozess auf Delivery angepasst. Jeder Gastronom kann sich, gerade in Stoßzeiten, mit ein paar Tricks gut vorbereiten.
UNSERE EMPFEHLUNG:
Eine reduzierte Speisekarte, weniger Zutaten und unsere Produkte steigern die Effizienz.
Die Gestaltung
Achte auf hochwertige Fotos und Nutzerfreundlichkeit:
- Nimm dir dafür Extra-Zeit, vielleicht kann dir jemand dabei helfen
- Verwende neutrale Hintergründe und lege den Fokus auf das Essen
- Richte auf hochwertigem Geschirr an, nicht in der Lieferverpackung
- Kategorisiere in Vor-, Haupt-, Nachspeise, Pasta, vegan, Eis etc.
- Verwende verständliche Namen und beschreibe deine Gerichte
- Kennzeichne enthaltene Zusatzstoffe und Allergene
Die Auslieferung
Delivery ist immer auch eine regionale Herausforderung. Die Koordination und das Timing müssen stimmen, damit das Essen warm und appetitlich beim Kunden ankommt.
UNSERE EMPFEHLUNG:
Vergleiche verschiedene Lieferdienste und prüfe eigene Lösungen evtl. in Kooperation mit anderen Restaurants auf Qualität und Kosten.
Mehr Profit
So erhöhst du die durchschnittlichen Umsätze pro Bestellung:
- Biete fertige Vorteils-, Family- oder Partner-Menüs an
- Attraktive Meal-Kombis bringen bis zu 200% höheren Umsatz pro Bestellung
- Nutze dafür Extras wie Salate, Vor- und Nachspeisen
- Die Frequenz der Bestellungen erhöht sich bei positiver Erfahrung mit Menüs
- Biete vor Bestellabschluss konkrete Extras z.B. ein Dessert an:
Eis ist das beliebteste Dessert, die Mehrheit (60%) würden sich ein Eis dazu bestellen